Das ISG verbindet das Kreuzbein (Sakrum) mit dem Becken (Darmbein) und ist die einzige gelenkhafte Verbindung zwischen Ober- und Unterkörper. Es überträgt Kräfte vom Rumpf auf die Beine und spielt eine zentrale Rolle für Stabilität und Beweglichkeit.

– Trauma oder Sturz mit Überlastung des Gelenks

– Schwangerschaft und Geburt durch hormonell bedingte Bandlockerung

– Fehlhaltungen und muskuläre Dysbalancen

– Degenerative Veränderungen (ISG-Arthrose)

– Kompensatorische Fehlstellungen bei Hüft- oder Wirbelsäulenproblemen

– Lokalisierte oder ausstrahlende Schmerzen im unteren Rücken, Gesäß oder Bein

– Steifheit nach längerem Sitzen oder Liegen

– Einschränkungen beim Gehen, Bücken oder Drehen

– Pseudoradikuläre Beschwerden (Kribbeln, Taubheit), ähnlich wie bei    Bandscheibenvorfall

– Klinische Untersuchung mit gezielten Provokationstests

– Bildgebung wie Röntgen oder MRT zur Ausschlussdiagnostik

– Differenzialdiagnose zur Abgrenzung gegenüber Bandscheibenvorfall oder Facettengelenksarthrose

– Physiotherapie zur Stabilisierung und Mobilisierung

– Manuelle Therapie und Chirotherapie

– Schmerzmedikation und entzündungshemmende Maßnahmen

– Trainingsprogramme zur Korrektur muskulärer Dysbalancen

Bei therapieresistenten Beschwerden können gezielte Infiltrationen, ISG-Blockaden oder minimalinvasive Verfahren helfen – individuell abgestimmt auf das Beschwerdebild.

– Regelmäßige Bewegung und gezieltes Becken-Training

– Vermeidung von Fehlhaltungen und einseitiger Belastung

– Frühzeitige Abklärung bei Rückenschmerzen mit Ausstrahlung ins Gesäß