Sprunggelenkendoprothetik

Die Sprunggelenkarthrose

Der Gelenkverschleiß am oberen Sprunggelenk ist im Vergleich zum Hüft- und Kniegelenk wesentlich seltener. Zeigt sich ein ausgeprägter Knorpelverschleiß am Sprunggelenk so beklagen betroffene Patienten in der Regel Schmerzen beim Gehen oder Treppensteigen und eine Einschränkung der alltäglichen Mobilität. Zunächst kann mit knorpelaufbauenden Injektionen, einer gezielten Physiotherapie, spezielle Einlagen und Orthesen und einer gelegentlichen Schmerzmitteleinnahme eine Verbesserung der Beschwerden erziel werden.

Welche Therapiemöglichkeiten gibt es bei Zunahme der Beschwerden und ausgeschöpfter konservativer Therapie?

Ist die Arthrose am Sprunggelenk weit fortgeschritten gibt es meist nur zwei Möglichkeiten: Entweder das Gelenk wird versteift (sog. Arthrodese) oder es erfolgt ein Gelenkersatz mit einem künstlichen Gelenk (Sprunggelenkprothese).

Was sind die wesentlichen Vorteile der Sprunggelenkprothese im Vergleich zur Versteifung?

Die Sprunggelenkprothese ermöglicht es dem Patienten aufgrund der Tatsache, dass noch eine Beweglichkeit des Sprunggelenkes möglich ist, ein harmonischeres Gangbild zu erlangen. Zudem ist eine deutlich früherer Mobilisation und Vollbelastung nach der Operation möglich (in der Regel nach 2 bis 4 Wochen). Sowohl mit der Prothese als auch mit der Versteifung kann in aller Regel eine weitgehende Schmerzfreiheit bzw. deutliche Schmerzreduktion erreicht werden.

Wie ist eine Sprunggelenkprothese aufgebaut?

Der Aufbau einer Sprunggelenkprothese ähnelt vom Konzept her dem Aufbau anderer Gelenkprothesen, beispielsweise des Hüft- oder Kniegelenks. Auf den Unterschenkelknochen(Tibia) und das Sprungbein (Talus) werden metallische Komponenten aufgesetzt und in der Regel ohne Knochenzement fixiert. Zwischen diese beiden metallischen Komponenten liegt ein medizinisches Plastik (Polyethylen) und fungiert gewissermaßen als künstlicher Knorpel.

Wie erfolgt die Nachbehandlung nach einer Sprunggelenkprothese?

Die ersten zwei Wochen sollte nur leicht belastet werden, dass die Wunde gut heilen und die Weichteile um das Gelenk abschwellen können. Anschließend darf über eine Periode von zwei bis vier Wochen bis zum vollen Körpergewicht aufbelastet werden. Die ersten sechs Wochen nach der Operation sollte eine Unterschenkelorthese (z.B. Aircast-Walker) bei Mobilisation getragen werden. Falls gewünscht, kann nach ca. 6 Wochen bei erreichter Vollbelastung eine stationäre Rehabilitation über ca. drei Wochen durchgeführt werden.

Abbildung: OSG-Arthrodese mit 2 Schrauben
Abbildung: Sprunggelenk-Prothese bei
Zustand nach Sprunggelenkfraktur vor 30 Jahren

Ihre Spezialisten bei Sprunggelenkbeschwerden

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„Zahlreiche Deformitäten und Verschleißerkrankungen des Fußes und Sprunggelenks können auch minimal-invasiv hervorragend therapiert werden.“

PD Dr. Norbert Harrasser

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Spezielle Orthopädische Chirurgie

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